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Das Buch des Propheten

 
     
 

 

 

24. März 2013

Herr Heinz-Walter H. schrieb: Sehr geehrter Herr Hiebl,

ich habe Ihren Beitrag über den Islam bzw. »Das Buch des Propheten« gelesen. Vielen Dank für Ihre wundervolle Aufklärung in Sachen Islam. Weiter so! Sie geben übrigens genau das wieder, worüber ich schon seit vielen Jahren schreibe.

Herzliche Grüße

Heinz-Walter H.

Antwort: Sehr geehrter Herr H.,

es soll ja Menschen geben, die vergleichbare analytische Fähigkeiten verbinden und die völlig unabhängig zu denselben Ergebnissen kommen; das gibt es in der Wissenschaft auch. Meine Einschätzung beruht auf meinen zahlreichen Reisen in islamische Länder, von denen ich wahrscheinlich alle bis auf Somalia besucht habe, sowie auf der vollständigen Lektüre des Korans in einer anerkannten, wenn nicht der besten deutschen Übersetzung. Mein weiteres Wissen über Muslime und die Reaktionen des frühen Christentums beziehe ich nicht nur aus originalen Chroniken, sondern auch aus zahlreichen Quellenübersetzungen des ersten Kreuzzugs, die ich angefertigt habe. Zudem war Geschichte immer eines meines Lieblingsfächer, d.h. ich habe schon im Unterricht gut aufgepaßt und die fast traumatisierte Wertung historischer Ereignisse seitens meiner Lehrer stets kritisch beleuchtet.

Wenn Sie ein Buch über die angesprochene Problematik geschrieben haben, so lassen Sie mich den Titel bitte wissen. Ich werde Ihre Informationen natürlich vertraulich behandeln.

Mit freundlichen Grüßen

Manfred Hiebl


24. April 2012

Süleyman schrieb: Sehr geehrter Herr Hiebl,

ich gratuliere Ihnen zur Ihrer Homepage und Ihren vielerlei Interessensbereichen. Ihr Artikel über den Koran tat mir im Herzen sehr weh, weil die Menschen, die es lesen, doch etwas lesen, was nicht der Wahrheit entspricht. Ich kann nur schwer nachvollziehen, warum man einem so sensiblen Thema keine besondere Aufmerksamkeit widmet. Ich gehe davon aus, daß die Verse, die Sie eingetragen haben, eine einfache Übersetzung sind und Sie kein Arabisch können.

Ich habe selber mehrere Koranübersetzungen, und keine gleicht der anderen, weil der Übersetzer manchmal auch seine eigene Interpretation in die Übersetzung einfließen läßt. Doch um mit meinen Söhnen darüber diskutieren zu können, habe ich lange nach einer guten Übersetzung gesucht und diese auch gefunden. Da ich auch Arabisch spreche und mich jahrelang damit befaßt habe, kann ich das sehr gut beurteilen.

Die Verse, die Sie ausgewählt haben, schreibe ich aus der Koranübersetzung von Max Henning ab, vergleichen Sie selbst.

Sure 2 Vers 186 / 187

186. Und wenn dich Meine Diener nach mir fragen, siehe, Ich bin nahe. Ich will dem Ruf des Rufenden antworten, sobald er mich ruft. Doch auch sie sollen Meinen Ruf hören und an Mich glauben; vielleicht schlagen sie den rechten Weg ein.
187. Erlaubt ist euch, in der Nacht des Fastens euren Frauen beizuwohnen. Sie sind euch ein Kleid, und ihr seid ihnen ein Kleid. Allah weiß, daß ihr selbst euch dies verwehrt hättet. Doch Er hat sich euch gnädig zugewandt und Erleichterung gewährt. So verkehrt mit Ihnen und macht von dem Gebrauch, was Allah euch eingeräumt hat. Und eßt und trinkt, bis in der Morgendämmerung einen weißen Faden von einem schwarzen Faden unterscheidet. Dann haltet das Fasten streng bis zur Nacht. Und verkehrt nicht mit Ihnen, wenn ihr euch in die Moscheen zurückgezogen habt. Dies sind die von Allah gesetzten Schranken; kommt ihnen nicht zu nahe. So macht Allah seine Zeichen den Menschen deutlich. Vielleicht werden Sie gottesfürchtig.

Kein Vergleich zu Ihrem Text: "Und bekämpft in Allahs Pfad, wer euch bekämpft. Greifen sie euch jedoch an, dann schlagt sie tot. Also ist der Lohn der Ungläubigen." Können Worte noch mehr sagen? Dieser Aufruf zum Heiligen Krieg wird bereits in Sure 2/186-187 gegeben.

Sure 4 Vers 76

76. Wer da glaubt, kämpft auf Allahs Weg, und wer da nicht glaubt, kämpft auf dem Weg des Bösen. So bekämpft Satans Freunde Siehe, Satans List ist schwach.

Ihr Text: Zum Heiligen Krieg wird noch verschiedentlich an anderer Stelle aufgerufen, so z.B. in Sure 4, Vers 76: "Und so soll kämpfen in Allahs Weg, wer das irdische Leben verkauft für das Jenseits. Und wer da kämpft in Allahs Weg, falle er oder siege er, wahrlich, dem geben wir gewaltigen Lohn."

Sure 4 Vers 97

97. Siehe, zu denjenigen, welche wider sich gesündigt hatten, sprechen die Engel, wenn sie sie fortnehmen: "Wozu gehört ihr?" Sie sagen: "Wir waren die Hilflosen im Land." Sie sprechen: "Ist nicht Allahs Land weit genug, so daß Ihr hättet auswandern können?" Ihre Behausung ist die Hölle, und schlimm ist die Fahrt (dorthin ).

Ihr Text: Auch die Stelle Vers 97 ist eindeutig, stellt sie doch klar den Streiter über die Untätigen: "Und nicht sind diejenigen Gläubigen, welche daheim ohne Bedrängnis sitzen, gleich denen, die in Allahs Weg streiten mit Gut und Blut. Allah hat die, welche mit Gut und Blut streiten, im Rang über die, welche daheim sitzen, erhöht. Allen hat Allah das Gute versprochen; aber den Eifernden hat er vor den daheim Sitzenden hohen Lohn verheißen."

Sie sehen: Schon wieder kein Vergleich. Solche nicht überprüften Verse sind sehr gefährlich, sie dienen nur dem Zwiespalt unter den Menschen. Bei Ihren restlichen Versen sieht es genauso aus. Kein einziger Vers von dem, was auf Ihrer Seite steht, ist auch nur annährend mit dem Arabischen identisch. Man benutzt wieder einmal die Religion, um Menschen zu manipulieren. Das macht mich nur traurig.

Grüß Gott und alles Gute

Süleyman

Antwort: Sehr geehrter Herr Süleyman,

von Interpretation oder Manipulation kann hier überhaupt keine Rede sein. Ich habe die Zitate der Reclam-Ausgabe 4206 von 1960 entnommen, die von Max Henning stammt und von Professors Dr. M. Hamidullah als die beste deutsche Übersetzung überhaupt bezeichnet wurde. Was Sie mit Sure 2 Vers 186/187 bezeichnen, ist in meiner Ausgabe Sure 2 Vers 182/183. Sie sollten sich also in Ihrer Ausgabe Sure 2 Vers 190/191 durchlesen. Was Sie mit Sure 4 Vers 97 bezeichnen, ist in meiner Ausgabe Sure 4 Vers 99. Sie brauchen sich in Ihrer Ausgabe nur Sure 4 Vers 95 anzusehen. Sie zitieren in meiner Ausgabe Sure 4 Vers 78. Lesen Sie Sure 4 Vers 74. Es sind in der neueren Ausgabe, die Sie verwenden, wahrscheinlich lediglich einige zu lange Sätze in mehrere kurze Sätze getrennt worden. Am Inhalt kann sich dadurch nichts geändert haben. Welches Interesse sollte der Reclam-Verlag daran haben, eine falsche Übersetzung anzufertigen? Und das vor allem zu einer Zeit, als es noch gar keinen Islamismus gab? Ich versichere Ihnen, daß diejenige Übersetzung, die ich gewählt habe, so wiedergegeben wurde, wie ich sie angegeben habe. Davon können Sie sich selbst überzeugen. Ich neige nicht zur Unwahrheit und auch nicht zur Fälschung. Sie müssen darüber nicht traurig sein. Es liegt nicht in meiner Absicht, den Islam schlecht zu machen, ich will für mich (und andere) eine Erklärung, warum es den islamischen Fundamentalismus gibt. In den angegebenen Suren glaube ich diese Erklärung gefunden zu haben, unabhängig davon, ob sich die Numerierung in einer neueren Ausgabe geändert hat, und deshalb kann ich guten Gewissens zitieren, was in Ihrer Ausgabe lediglich an anderer Stelle steht.

Mit freundlichen Grüßen

Manfred Hiebl


8. Juli 2010

Herr Sascha Schmitz schrieb: Sehr geehrter Herr Hiebl,

im Internet bin ich auf Ihre Seite gestoßen, und da habe ich mir Ihre Ansicht der Dinge bzw. Ihre Auslegung der Dinge einmal angekuckt und festgestellt, daß Sie dem Islam gegenüber doch recht negativ eingestellt sind. Sie schreiben Sachen aus dem Koran, bringen die Sätze aber nicht zu Ende und rücken den Islam somit in ein schlechtes Licht. Oder aber die Angaben der Suren und Verse stimmen nicht mit dem zitierten Satz überein. Allah ist gerecht und der Mensch ist ungerecht. Denn der Koran ist das Wort Gottes, und wer danach lebt, der gehört wahrlich zu den Erfolgreichen.

Glauben Sie mir, wer so über den Islam schreibt und ihn schlecht machen will, der wird den Zorn Allahs spüren, in diesem Leben oder im nächsten. Wachen Sie auf, bevor es zu spät ist.

Möge Allah Sie auf dem rechten Weg geleiten.

Inschallah

Sascha Schmitz

Antwort: Sehr geehrter Herr Schmitz,

leider besitze ich keine Kenntnisse des Arabischen, folglich war ich ganz auf die deutsche Übersetzung angewiesen. Es gibt keinen Grund anzunehmen, warum diese Übersetzung schlecht sein soll, zumal sie unter Mitwirkung eines renommierten Islam-Professors entstanden ist.

Alle Sätze wurden vollständig wiedergegeben, der Vorwurf, ich hätte die Sätze gekürzt, trifft nicht zu.

Nicht ich werfe ein schlechtes Bild auf den Islam, sondern der Ersteller des Korans selbst tut das. Ich habe die Zitatstellen korrekt gemäß meiner Vorlage wiedergegeben. Es gab auch keinen Grund, irgend etwas am Text zu ändern, ich habe mich an den Wortlaut gehalten. Wenn es noch andere Koranausgaben gibt, so habe ich keine Kenntnis davon gehabt. Ich wüßte auch nicht, worin meine Ungerechtigkeit bestehen soll, da die Sätze ja absolut unmißverständlich sind, daran gibt es nichts zu interpretieren und nichts auszulegen. Der Koran wurde von Menschen geschrieben, genauso wie die Bibel. Religiöse Menschen sind nicht erfolgreicher als andere, Erfolg und Religion haben nichts miteinander zu tun.

Den Zorn Allahs spüren wir alle, wenn Sie so wollen. Es gibt niemanden, der ihn mehr oder der ihn weniger spürt.

Mit freundlichen Grüßen

Manfred Hiebl


10. Januar 2009

Eine Leserin schrieb: Sehr geehrter Herr Hiebl,

Sie haben bei Ihren Koranreferenzen leider einige Stellen weggelassen, die eindeutig, erklären, daß Gewalt von den Muslimen nur zur Selbstverteidigung angewandt werden darf. Außerdem ist es Muslimen untersagt, jegliche Gewalt anzuwenden, sobald der Angreifer mit seinem Angriff aufhört.

Hier einige Ergänzungen:

Zur Sure 2: 
190. Und kämpfet für Allahs Sache gegen jene, die euch bekämpfen, doch überschreitet das Maß nicht, denn Allah liebt nicht die Maßlosen.   
191. Und tötet sie, wo immer ihr auf sie stoßt, und vertreibt sie von dort, von wo sie euch vertrieben; denn Verfolgung ist ärger als Totschlag. Bekämpft sie aber nicht bei der Heiligen Moschee, solange sie euch dort nicht angreifen. Doch wenn sie euch angreifen, dann kämpft wider sie; das ist die Vergeltung für die Ungläubigen.  
192. Wenn sie jedoch ablassen, dann ist Allah allvergebend, barmherzig.  
193. Und bekämpfet sie, bis die Verfolgung aufgehört hat und der Glauben an Allah (frei) ist. Wenn sie jedoch ablassen, dann (wisset), daß keine Feindschaft erlaubt ist, außer wider die Ungerechten.  
Zur Sure 4:
74. Laßt also solche für Allahs Sache kämpfen, die das irdische Leben hinzugeben gewillt sind für das zukünftige. Und wer für Allahs Sache ficht, ob er fällt oder siegt, Wir werden ihm bald großen Lohn gewähren.  
75. Und was ist euch, daß ihr nicht kämpfet für Allahs Sache und für die der Schwachen - Männer, Frauen und Kinder -, die sprechen: «Unser Herr, führe uns heraus aus dieser Stadt, deren Bewohner Bedrücker sind, und gib uns von Dir einen Beschützer, und gib uns von Dir einen Helfer»?  
Zur Sure 8:
39. Und kämpfet wider sie, bis keine Verfolgung mehr ist und aller Glaube auf Allah gerichtet ist. Stehen sie jedoch ab, dann, wahrlich, sieht Allah sehr wohl, was sie tun.
61. Sind sie jedoch zum Frieden geneigt, so sei auch du ihm geneigt und vertraue auf Allah. Wahrlich, Er ist der Allhörende, der Allwissende.

Bedauerlicherweise haben Sie bei Ihren Referenzen zum Thema Diebstahl einen sehr wichtigen Satz weggelassen, der zur Vergebung aufruft, sobald die Diebe versprechen, keine weiteren Straftaten zu verüben.

Zur Sure 5:
38. Der Dieb und die Diebin - schneidet ihnen die Hände ab, als Vergeltung für das, was sie begangen, und als abschreckende Strafe von Allah. Und Allah ist allmächtig, allweise.
39. Wer aber nach seiner Sünde bereut und sich bessert, gewiß, ihm wird Sich Allah gnädig zukehren, denn Allah ist allvergebend, barmherzig.

Sie haben eine ziemlich negative Einstellung zum Koran gewonnen. Mir persönlich half der persönliche Kontakt zu Muslimen sehr, um den Islam besser zu verstehen. Die meisten Muslime sind friedfertige Menschen. Leider gibt es eine kleine Minderheit, die den Koran aus Unwissenheit falsch interpretiert, um ihre Untaten zu rechtfertigen. Aufklärung ist daher die beste Lösung. Ihr Artikel trägt dazu leider nicht bei.

Mit freundlichen Grüßen,

Frau Licht-im-dunkeln

Antwort: Sehr geehrte Leserin,

es lag nie in meiner Absicht, eine Koranexegese abzuliefern, dazu bin ich theologisch zu wenig gerüstet. Ich habe den Koran gelesen, weil Goethe ihn gelesen und kommentiert hat. Man würde den West-östlichen Diwan sonst nicht verstehen. Und ich habe mir eine Meinung gebildet. Diese persönliche Meinung muß nicht unbedingt mit der Meinung anderer übereinstimmen. Die Stellen, die Sie hinzufügen möchten, tragen nicht unbedingt etwas zu einer Entkräftung der Kritik bei, sondern eher umgekehrt, sie verschlimmern die Sache noch. Von einer Religion muß verlangt werden, daß sie mit ethischen Grundprinzipen vereinbar ist, d.h. sie darf an keiner Stelle zum Töten aufrufen (wie in Sure 2, 191), auch nicht mit irgendwelchen Vorbehalten versehen. Das würde nicht nur gegen die Menschenrechte verstoßen, wonach jeder Mensch ein Recht auf körperliche Unversehrtheit hat, sondern die Todesstrafe, die in den nicht-barbarischen Ländern abgeschafft ist, auf dem Umweg über einzelne Religionen wiedereinführen. Das Christentum ruft jedenfalls an keiner Stelle zum Töten auf, schon in den Zehn Geboten heißt es: «Du sollst nicht töten.» (Exodus 20,13) Es geht sogar noch einen Schritt weiter als jede andere Religion: «Liebt eure Feinde; tut wohl denen, die euch hassen.» Und im Lukas-Evangelium (6,29) lesen wir: «Und wer dich auf die eine Backe schlägt, dem biete die andere auch dar.» Nur die jüdische Religion erlaubt Vergeltung: «Entsteht ein dauernder Schaden, so sollst du geben Leben um Leben, Auge um Auge, Zahn um Zahn, ...» (Exodus 21,23-24) Das ist der Grund, warum es in dem Konflikt zwischen Palästinensern und Israelis nie Frieden geben kann, weil beide Religionen es nicht vorsehen, denn sie kennen kein Vergeben und keinen Kompromiß. Nur das Christentum rät zu einer Einigung, die, auch wenn es persönlich (unter Ehrverlust) schwer fällt, doch zu einem Ergebnis führt: dem Frieden. Der Klügere gibt nach, denn es wäre nicht klug, sich vor der Blutrache des Gegners sicher zu fühlen. Also muß eine Religion der Forderung nach Vernunft nachkommen. Das ist derzeit weder beim Judentum noch beim Islam erkennbar. Niemand kann sich heute mehr erinnern, wer mit den Feindseligkeiten irgendwann begonnen hat, es war ein ständiges Geben und Nehmen im Heimzahlen und Vergelten. Aber das Unentwirrbare kennt keine Lösung.

Mit freundlichen Grüßen

Manfred Hiebl


30. Dezember 2008

Herr Hannes R. schrieb: Hallo Herr Hiebl,

tolle Homepage und sehr aufklärend! Da gibt es doch eine Sure im Koran, die denen, die ihr Leben für Allah opfern, «Jungfrauen» bzw. «Huris» als Belohnung verspricht? Wo finde ich diese?

Herzliche Grüße und ein gesegnetes 2009!

Hannes R.

Antwort: Sehr geehrter Herr R.,

nachfolgend die Sure 56, die Sie suchen. Die Stelle lautet: «Und Früchte, die sie sich wünschen und Fleisch vom Geflügel, das sie begehren und Huris wohlbehüteten Perlen gleich (werden sie erhalten) als Belohnung für das, was sie zu tun pflegten.» Und weiter: «Wir haben sie (die Huris) in herrlicher Schöpfung gestaltet und sie zu Jungfrauen gemacht zu liebevollen Altersgenossinnen derer zur Rechten.»

 

Für diese Auskunft erbitte ich eine Geldspende in angemessener Höhe an eine wohltätige oder karitative Einrichtung Ihrer Wahl. Die Einzahlung müssen Sie nicht belegen oder nachweisen.

 

Einen fröhlichen Jahreswechsel und ein gutes Neues Jahr 2009 wünscht Ihnen

 

Ihr

 

Manfred Hiebl

 

Anlage

 

Sure 56. Das unvermeidliche Ereignis (Al-Wáqeah).

 


 

10. Juni 2007

Herr Fatih S. schrieb: Sehr geehrter Herr Hiebl,

der Quran ist eine wahrhaftige Morallehre, die bestimmte Menschen nicht verstehen wollen, weil es Ihren Gelüsten zugegen ist. Genau wie Sie, Herr Hiebl.

Der Islam verbreitet sich in Europa wie noch nie, das ist der Beweis, daß es Menschen gibt, die die Wahrheit erkennen. Diejenigen, die sie nicht erkennen: "Und Allah hat Ihre Herzen versiegelt. Denen ist es gleich, ob du sie warnst oder nicht, sie glauben nicht. Deine Religion ist deine und meine Religion ist meine."

Auf Wiedersehen

Fatih S.

Antwort: Sehr geehrter Herr S.,

der Islam verbreitet sich in Europa nur aus einem einzigen Grund: weil immer mehr Muslime nach Europa einwandern. Ich denke, ich bin gebildet genug, um zu verstehen, was ich da lese. Es ist richtig, der Koran ist eine Morallehre, aber er enthält Stellen, die den Fundamentalismus begründet haben, und noch immer fordert der Islam täglich Tote, in Darfour, in Afghanistan, im Irak.

Niemand will Ihnen Ihre Religion wegnehmen, und ich mache mich auch keineswegs über Ihren Glauben lustig. Aber die geistige Auseinandersetzung mit dem Islam lasse ich mir nicht verbieten. Sie wissen selbst sehr gut, daß es innerhalb des Islam verschiedene Strömungen gibt, die sich erbittert bekämpfen. Wie wollen Sie sich nach außen als friedliche Religion darstellen, wenn Sie innerlich zerstritten sind? Es gibt so viele Wahrheiten, wie es Menschen gibt. Moral ist völlig unabhängig davon, woran jemand glaubt. Es geht weder um das Nicht-verstehen-wollen noch um irgendwelche Gelüste. Gerade ich zähle zu denjenigen, die den Islam mit am besten kennen, denn ich habe fast alle islamischen Länder bereist, und wer kann das schon von sich sagen? Ich kenne sehr viele Menschen aus islamischen Ländern und habe mich mit ihren Kulturen beschäftigt. Aber deswegen muß ich nicht selbst Moslem werden, und deswegen ist auch mein Herz noch lange nicht versiegelt.

Mit freundlichen Grüßen

Manfred Hiebl

Rückschreiben: Sehr geehrter Herr Hiebl,

ich glaube, Sie haben meine Texte nicht richtig gelesen. "Deine Religion ist deine und meine Religion ist meine." Sie nehmen alles zu persönlich. Keiner will Ihnen etwas verbieten. Je mehr der Islam schlecht gemacht wird, desto mehr Menschen konvertieren zum Islam, vor allem aus dem Christentum.

Ich kann Ihnen sagen, was für eine Einstellung Sie im Leben haben. Nun, ich fange mal an: Sie glauben an die Evolutionstheorie. Ihre Vorbilder sind Charles Darwin, Karl Marx, Friedrich Engels, Sigmund Freud, Immanuel Kant, Friedrich Nietzsche, Arthur Schopenhauer. Sie glauben, daß es nichts Immaterielles in unserem Leben gibt, daß der Mensch, die Erde, unsere Umgebung, alles aus Materie besteht, daß die Zelle aus einer leblosen Materie entstanden ist. Der Mensch hat keine Seele, es gibt keinen Gott, wir stammen vom Affen ab, jeder soll sich nach seinem sexuellen Trieb verhalten, sich frei entfalten: keine Normen, keine Werte. Nach der sexuellen Revolution wurde das private Sexleben öffentlich, Sex wurde als etwas "Normales" angesehen. Dahinter steckt wieder der Kommunismus und die materialistisch veranlagte Ideologie. Also, wie gesagt, das Intimste aus dem Privatleben des Menschen (freie Marktwirtschaft) wurde verstaatlicht (Gemeineigentum), jeder hat Zugang, wann er will (Bordell, Sexclubs, Swingerclubs). Das zum Thema Moral. Wir Muslime sind gegen solche Ideologien der zionistischen Herrschaft. Sie sollen vor den Feinden Angst haben, die sich nicht zeigen. Sie wissen, was ich meine.

Der Islam ist der wahre Weg zu Gott. Nicht die Muslime sind euer Feind, nicht der Islam, euer Feind sind die Zionisten. Schauen Sie sich einmal die Geschichte richtig an, verschleiern Sie nicht Ihre Augen. Die Deutschen werden nur ausgenutzt, nicht von irgendwelchen ungebildeten Arbeitslosen oder Kriminellen, die Juden saugen Euer Blut aus, seit Jahren. Die Zionisten haben die armen Juden mit den eigenen Händen bedient.

Sie können alle Länder dieser Erde bereisen; solange Sie nichts lernen, können Sie reisen, wohin Sie wollen. Ich könnte mir auch die Seiten eines Buches anschauen und blättern; solange ich nicht die richtigen Textzeilen lese, lerne ich gar nichts oder das Falsche.

Mit freundlichen Grüßen

Fatih S.

Rückantwort: Sehr geehrter Herr S.,

es gefällt mir sehr gut, was Sie da geschrieben haben. Ehrlich gesagt, ich habe Sie unterschätzt, verzeihen Sie mir, bitte.

Ich räume auch mein Unrecht ein, wo ich unrecht habe. In gewisser Weise haben Sie mich sofort richtig eingeschätzt, denn selbstverständlich habe ich mich mit den von Ihnen genannten großen Männern auseinandergesetzt.

Das liegt sicherlich daran, daß ich Naturwissenschaftler bin, sehen Sie mir deshalb bitte meine gespaltene Seele nach. Und wie Sie sich denken können, bin ich auch kein Freund der Juden. Ich sehe sehr wohl, daß es die Juden sind, die hinter Bush stehen. Das Großkapital der Vereinigten Staates ist es, und darunter befinden sich zahlreiche namhafte Juden, die für den Klimawandel verantwortlich sind, der uns in den nächsten Jahren bevorsteht und eine hohe Zahl von Menschenleben kosten wird. Wenn man den Gedanken zu Ende denkt, dann sind es immer wieder die Juden, um derentwegen viele ihr Leben lassen müssen, wie sich ja auch der ganze Zweite Weltkrieg fast nur um die Juden gedreht hat.

Ein Fluch lastet auf diesem Volk, aber Deutschland hat in der Weltpolitik keine guten Karten mehr, das muß man so sehen, wie es ist.  Wir können also nur aus der eigenen Schwäche heraus argumentieren, somit sind wir das Werkzeug der Amerikaner, jeder weiß es, aber keiner kann etwas dagegen tun. Man muß in der Lage sein, seine Kräfte richtig einzuschätzen: ein Krieg gegen die Vereinigten Staaten ist sinnlos, denn sie sind derzeit die Beherrscher der Welt.

Auch wenn ich Ihre politische Auffassung teile, so mache ich mir dennoch über Ihren Haß Sorgen, denn Haß führt immer nur zu Gewalt und bringt keine Lösung. Den Türken haben die Juden meines Wissens nichts getan, ich sehe Sie hiermit nur aus Solidarität mit der großen Glaubensgemeinschaft teilhaben. Durch dieses Gemeinschaftsgefühl entstehen sehr starke Emotionen, die Ihr Individuum zu kurz kommen lassen. Es könnte sein, daß Ihre Religion dadurch für politische Zwecke mißbraucht wird. Wenn jemand es fertigbrächte, alle gleichzuschalten, so wäre dies in der Tat eine große Gefahr für den Weltfrieden.

Ich kann leider an keine ideale, friedliche Welt glauben. Das Böse läßt sich meiner Meinung nach nicht ausrotten. Das Wesen der Welt selbst besteht aus dem ständigen Widerstreit zwischen Gut und Böse. Gott wird nach christlicher Lehre üblicherweise dem Guten zugeordnet, der Teufel dem Bösen. Der Mensch, der sich dem Guten zuwendet, ist gottgefällig, wer dem Bösen zuneigt, verkauft seine Seele dem Teufel. Auch im Islam gibt es eine Hölle, Dschahannam. Meiner Meinung nach enthält diese Religion aber den Fehler, daß sie Menschen, die den Märtyrertod sterben, ins Paradies eingehen läßt. Paradox ist, daß Märtyrer im Christentum Leute sind, die von anderen wegen Ihres Glaubens getötet wurden, im Islam aber diejenigen Märtyrer genannt werden, die kämpfend (d.h. tötend) sterben. Wer aber tötet, kann nach christlicher Auffassung nur in die Hölle kommen. Daher sehen wir Christen jemanden, der auch nur einen Juden tötet, d.h. einen Feind, als einen, der gegen das Gebot der Nächstenliebe verstößt und dafür am Tag des Jüngsten Gerichts zur Rechenschaft gezogen wird. Das ist der ganz wesentliche Unterschied zwischen Christentum und Islam.

Was soll ich Ihnen raten? Ich weiß, daß ich Sie nicht überzeugen kann. Für mich sind Sie kein völlig Ungläubiger, aber ein Gläubiger sind Sie auch nicht. Und das liegt nur an Ihrem Haß auf den Zionismus, für den ich zwar Verständnis aufbringe, aber nicht dafür, daß man aus dem Haß ein Lebensziel macht. Haß ist ein ganz natürliches Gefühl, aber Gott hat dem Menschen auch den Verstand gegeben, damit er den Haß überwinde. Aus der Liebe erwächst eine viel größere Kraft, auch wenn es sehr schwer ist, zu lieben. Verzeihen ist manchmal sogar noch schwerer, bisweilen fast unmöglich. Gerade weil es soviel Kraft erfordert, sind echte Christen wahrhaft starke Menschen. Ich wünsche Ihnen, daß auch Sie zu dieser Stärke finden.

Mit freundlichen Grüßen

Manfred Hiebl


10. Juni 2007

Herr Ercan Ö. schrieb: Sehr geehrter Herr Hiebl,

den Artikel über den Islam würde ich löschen, er ist mit Ekel geschrieben und absolut falsch gedeutet. Im großen und ganzen haben Sie ja recht, denken Sie, aber nicht mit diesen Passagen. Man merkt richtig, Sie kennen sich nicht aus.

Gehen Sie einmal davon aus, daß das doch die Wahrheit ist, versetzen Sie sich einmal hinein, daß der Koran das Wort Gottes selbst ist, und lesen Sie dann nochmals den Koran, was kommt dann heraus?

Man könnte jahrelang darüber streiten, z.B. nehmen wir mal Ihre Meinung zu den Frauen. Finden Sie es in Ordnung, daß die Frauen mit jedem ins Bett springen, vor und während einer Ehe, ist das nicht das Ekelhafte?

Und daß Frauen verhüllt sind, was ist daran schlimm? Sehen Sie nicht, wie alle geil auf die Frauen blicken, erhöht das nicht die Gefahr, daß Frauen vergewaltigt werden?

Und, und, und, man könnte Jahrhunderte darüber sprechen, das tun ja alle Menschen, und es kommt doch nichts dabei heraus. Ein "Update" müßte her, welches für alle Religionen und alle Menschen gilt. Auf denjenigen warten ja alle, die Juden, Christen und Moslems, alle warten auf den einen, der hoffentlich bald kommt und alles geradebiegt.

Gruß

Ercan Ö.

Antwort: Sehr geehrter Herr Ö.,

nichts, was da über den Islam steht, ist mit Ekel geschrieben. Das meiste, was im Koran steht, findet durchaus meine Zustimmung. Ich will diese Religion nicht verdammen, vor allem will ich nicht das Christentum über den Islam heben. Ich maße mir auch nicht an, den Islam deuten zu wollen. Jeder Mensch hat das Recht, das Gelesene so zu deuten, wie er es versteht, er braucht dafür keinen Vordenker. Niemand darf eine Deutung für andere abgeben. Es gibt welche, die behaupten, daß die Bibel das Wort Gottes sei, wer von beiden hat recht?

Nun noch zu den Frauen: Ich finde es keineswegs in Ordnung, daß Frauen mit jedem ins Bett springen. Die Zahl deutscher Männer, die Frauen vergewaltigen, ist äußerst gering. In Deutschland bestand daher nie die Notwendigkeit, daß sich Frauen deshalb verschleiern müßten. Jeder Mann muß auch so stark sein zu ertragen, daß ein anderer sie ihm wegnimmt. Seiner Frau einer Schleier überzustülpen ist nur die Furcht, sie zu verlieren. Besser noch, man sperrt sie ganz weg, damit kein anderer sie sieht! Aber ist man dadurch wirklich ein besserer Mann?  Und wenn man kein guter Mann ist, verdient man dann eine gute Frau? Das Problem im Islam ist, daß die Menschen nicht aus Liebe heiraten dürfen, sondern daß die Eltern des Paares bestimmen, wer wen zu heiraten hat.

Sie haben recht, auf der Welt liegt vieles schief, aber keiner wird jemals kommen, der alles geradebiegt, das müssen die Menschen schon selbst richten.

Mit freundlichen Grüßen

Manfred Hiebl


23. Oktober 2006

Herr Frank H. schrieb: Werter Herr Hiebl,

mit Interesse habe ich einige Seiten Ihrer Homepage und ganz besonders den Abschnitt "Islam" gelesen, zu welchem ich einige kleine Anmerkungen machen möchte. Doch bevor ich dies mache, würden mich noch einige Hintergrund-informationen interessieren: Welche Übersetzung des Qur-ân (dt. Koran) haben Sie verwendet (oder selbst übersetzt)? Einige Ihrer Zitate kann ich jedenfalls weder im arabischen noch mehreren deutschen Texten finden - weder bei Paret, noch Rassoul oder Azahr und auch nicht bei Zaidan. Haben Sie bedacht, daß der Qur-ân nicht ohne historischen Hintergrund, Hadtihen und den Informationen aus ta'wil  und / oder tafsir gelesen werden kann? Einzelne Qur-ân-Aussagen zu betrachten ist eine absolute Unmöglichkeit. Man wird dem Buch damit nicht gerecht. Methoden aus der Bibelexegese können auf keinen Fall auf den Qur-ân angewandt werden.

Mit freundlichem Gruße

Frank H.

Antwort: Sehr geehrter Herr H.,

seien Sie ganz beruhigt: ich habe die (auch) von dem führenden islamischen Spezialisten Prof. Dr. M. Hamidullah (Istanbul/Paris) als die beste deutsche Übersetzung angesehene Übertragung des Korans von Max Hennings zitiert. Ich werde mich hüten, bei einem so heiklen Thema wie dem Koran zu verfälschen oder hinzuzudichten oder gar selbst zu übersetzen. Diese Übersetzung ist inzwischen mehr als sechzig Jahre alt. Eher würde ich Zweifel bei jüngeren Übersetzungen anmelden. Im Vorwort zu dieser Übersetzung steht auch der historische Hintergrund erläutert, doch bei den Stellen, die mir als erwähnenswert aufgefallen sind, handelt es sich keineswegs um schwer Begreifbares, was noch irgendeiner zusätzlichen Erläuterung bedarf. Was ich nicht verstanden habe, habe ich weiters nicht interpretiert. Sie gestehen mir sicher das Recht zu, eine Exegese vorzunehmen; ob meine Auslegung dem Koran gerecht wird, ist eine ganz andere Frage. Es ist mir absolut neu - da wir hier ja keinen Roman in mehreren Fortsetzungen vor uns haben -, daß man erst ein anderes Buch gelesen haben muß, um dieses zu verstehen. Mohammed hat sicher nicht nur Genies vor sich gehabt, an die er sich wenden wollte, sondern eher einfache Leute, die die Dinge so verstanden haben, wie man sie ihnen sagte, nach dem Buchstaben eben. Ansonsten wäre das Paradies ja nur etwas für einen kleinen auserwählten Kreis. Jeder Historiker wird mir aber recht geben, daß der Koran zur Zeit seiner Entstehung nur allzu buchstäblich befolgt wurde, oder was glauben Sie, was hatten Mohammedaner im Frankreich des 8. Jahrhunderts zu suchen, mitten in Burgund, vor unserer Haustür quasi?

Sie können meine Erklärungen des Terrorismus, der sich aus dem (möglicherweise falsch verstandenen) Islam ableitet, natürlich bezweifeln, doch ich denke, die Zusammenhänge sind relativ eindeutig. An gewissen Wortwendungen läßt sich meines Erachtens nicht heruminterpretieren, auch wenn man sich noch so sehr Mühe gibt, die "unpassenden" Stellen des insgesamt Guten zu vertuschen. Das Gute und das Böse wohnen eben eng beisammen. Ich verurteile den Islam nicht grundsätzlich, soweit er dem Menschen Kraft verleiht. Auch bin ich mir sicher, daß sich mit derselben Analyse auch in der Bibel erstaunliche Erkenntnisse gewinnen ließen. So kommt das Wort Liebe im gesamten Evangelium nur etwa zwei- bis dreimal vor, somit hat Liebe im Christentum schlichtweg keine besondere Bedeutung. Es kommt vielmehr auf die Verheißung an, und worin sehen Sie hierin einen Unterschied der beiden großen Religionen?

Mit freundlichen Grüßen

Manfred Hiebl  


14. Oktober 2006

Frank aus Deutschland schrieb: Sehr schön finde ich die Betrachtungen zum Islam von Herrn S. A., wer auch immer das ist. Ganz im Gegensatz zu Ihren Aussagen zum Islam, welche nicht für eine hohe Moral und Intelligenz sprechen.

Antwort: Da gebe ich Ihnen sofort recht, ich fand diese Betrachtungen zum Islam auch schön, sonst hätte ich sie wohl kaum hier veröffentlicht. Was aber nicht heißt, daß ich diese Ausreden und Ausflüchte in jedem Punkt billige. Wer Herr S. A. ist, werden Sie wohl kaum von mir erfahren, weil ich aus datenschutzrechtlichen Gründen keine Namen preisgebe, womit meine Moral schon gar nicht mehr so niedrig sein kann, wie von Ihnen hier gemutmaßt. Hinsichtlich meiner Intelligenz liegt es natürlich völlig unter meiner Würde, darauf näher einzugehen. Es läge außerdem weit abseits jeglicher objektiven Auseinandersetzung mit dem Islam.

Mit freundlichen Grüßen

Manfred Hiebl


26. Januar 2006

Herr Ayse T. schrieb: Hallo!

Das Buch des Propheten: Bevor ich etwas über Glauben schreibe, würde ich mich vorher darüber informieren. Islam ist Frieden! Die Sure 2:186,187 ist nicht identisch wie die in dem Buch "Das Buch des Propheten", und auch die anderen Suren sind unvollständig. Ich empfehle daher, den heiligen Koran zu lesen. Im Islam ist die Frau "gleichberechtigt". Goethe schrieb in "Dichtung und Wahrheit", daß er Muhammad (Friede auf ihm) nie als einen Betrüger hätte ansehen können. Wer sich ganz Gott hingibt, ist Muslim - so wie schon Abraham und wie Moses und Jesus. Im Islam ist jeder für sich verantwortlich. Töten ist im Islam verboten: "Aus diesem Grunde haben wir den Kindern Israel verordnet, daß wer eine Seele ermordet, ohne daß er einen Mord oder eine Gewalttat im Lande begangen hat, soll sein wie einer, der die ganze Menschheit ermordet. Und wer einen am Leben erhält, soll sein, als hätte er die ganze Menschheit am Leben erhalten." (Sure 5:35) Ich wünsche ihnen viel Erfolg.

Danke

Antwort: Sehr geehrter Herr T.,

Goethe hätte sicherlich anders geurteilt, wenn er in unserem Jahrhundert gelebt hätte, gewiß hätte er sich dann nicht zu solch unbefangenen Äußerungen über den Koran hinreißen lassen. Die Sure 5:35, die Sie hier anführen, handelt von Kains Brudermord an Abel und besagt lediglich, daß man kein unschuldiges Leben töten darf. Dieser Satz ist nicht geeignet, die Menschen von die Friedfertigkeit des Islams zu überzeugen, denn schon wenige Sätze später heißt es: "O ihr, die ihr glaubt, nehmt euch nicht die Juden und Christen zu Freunden; sie sind untereinander Freunde, und wer von euch sie zu Freunden nimmt, siehe, der ist von ihnen." (Sure 5:56) Ich möchte nicht, daß wer so etwas im Hinterkopf hat in einem Lande lebt, in dem die Mehrheit Christen sind. Sie müssen niemandem Rechenschaft über Ihre Religion ablegen, weder mir noch der Welt. Sollte es wirklich mehrere Fassungen oder Versionen des Korans geben, die sich unterscheiden, so stellt sich mir die Frage, warum diese Änderungen vorgenommen wurden und von wem. Doch diese für Sie wichtigen Details sind für mich ganz unerheblich. Auch ich weiß selbstverständlich, was Islam heißt. Ich rede aber nicht über den Islam schlechthin, weil ich davon nichts verstehe, sondern ich rede über den Koran und das, was darin geschrieben steht. Ich bin nicht dafür verantwortlich, wenn der Übersetzer Fehler begangen hat, wobei ich aber selbstverständlich davon ausgehe, daß Prof. Dr. M. Hamidullah eine anerkannte Autorität ist, sowohl auf dem Gebiet der arabischen Sprache als auch, was den Islam betrifft. Ich für meinen Teil kann lediglich versichern, daß ich die deutsche Ausgabe des Korans (vielleicht weil Goethe ihn gelesen hat) gelesen und so Gott will auch verstanden habe, und ich interpretiere ihn so und verstehe ihn ganz genauso, wie ihn islamische Fundamentalisten verstehen, und wage zu behaupten, daß sie die Rechtgläubigen sind, während alle anderen etwas hinzudichten oder hinwegnehmen. Beides aber ist Falschmünzerei, denn das Wort Gottes, wenn es denn Gottes Wort ist, muß klar und verständlich sein auch für einfache Menschen, und es kann keines Gelehrten oder Übersetzers bedürfen, um dieses Wort der Allgemeinheit verständlich zu machen. Dabei behaupte ich auch, daß dies unabhängig von der jeweiligen Sprache möglich sein muß, weil von Gott nicht gewollt worden sein kann, daß Menschen einer anderen Zunge den Koran anders verstehen als die, in deren Sprache er abgefaßt ist - es sei denn, Gott wollte dadurch bewußt Zwietracht säen, was ich aber nicht glauben kann. Wenn aber der Gott, der sein Wort im Islam verkündet hat, ein anderer ist als derjenige, der durch Christus gesprochen hat, so wäre der andere, der falsche Gott, von jedem Gläubigen zu bekämpfen. Aus ethischen Gründen, nicht weil unser Gesetz es verbietet, ist so etwas undenkbar. Zudem ist die Religionsfreiheit gesetzlich verankert: Glauben ist Privatsache! Recht haben Sie zwar darin, daß der Islam das Töten im grundsätzlichen verbietet - ich habe auch nie etwas anderes behauptet -, der Koran schreibt es aber unter gewissen Voraussetzungen sogar vor, nämlich im Falle des Heiligen Krieges. Man kann nun lediglich noch über die Frage streiten: Wann tritt der Fall des Heiligen Krieges ein und wer ist befugt, ihn auszurufen? Auf jeden Fall kann jedes religiöse Oberhaupt einer Kirche das tun, d.h. Papst und Kalif. Was aber, wenn Papst oder Kalif von der Masse der Gläubigen nicht als ihr geistliches Oberhaupt anerkannt werden, weil sie nicht streng den Geboten der Heiligen Schrift folgen? Dann kann bereits jeder gläubige Sektenführer, sofern er nur genügend Mitsteiter findet, größtes Unheil stiften. Genau das ist nämlich im Augenblick der Fall. Insofern sehen Terroristen sich selbst gar nicht als Verbrecher, sondern sie sehen sich als die Rechtgläubigen, was ihnen selbstverständlich auch die Legitimation gibt, über Ungläubige oder Abtrünnige innerhalb ihrer eigenen Glaubensgemeinschaft zu richten, denn sie können sich bei allem, was sie tun, stets auf das Wort Gottes berufen, wie es im Koran oder in der Bibel niedergelegt ist. Ihre Hinweise auf verschiedene Suren entkräften also keineswegs die Aussagen, die in anderen Suren stehen, aber wahrscheinlich war/en der/die Ersteller des heiligen Buches sich selbst nicht im klaren darüber, in welche Widersprüche sie sich verwickelten.

Mit freundlichen Grüßen

Manfred Hiebl


5. Oktober 2005

Ein Unbekannter schrieb:

Glückwunsch zu Ihrer Auslegung des verdammten Buches, reißt es doch den frauenverachtenden und mörderischen Moslems den Schleier weg ... dieses hinterhältige Pack gehört vom Erdboden vertilgt ...

Antwort: Sehr geehrter Unbekannter,

persönlich halte ich es immer für schlecht, wenn jemand seine Identität verbirgt. Ihre Aussage ist gefährlich. Mag ich Ihnen in Ihrem ersten Satz noch recht geben, so muß ich mich doch von Ihrer letzten Äußerung entschieden distanzieren, wenn sie so gemeint ist, wie ich sie verstanden habe. Nach unserem Rechtsverständnis ist ein Mensch erst schuldig, wenn ihm seine Tat bewiesen werden kann, und ich hielte es für überzogen, alle Moslems über einen Kamm zu scheren. Natürlich haften sie moralisch für das, was ihre Glaubensgenossen anrichten, und die Zahl der Sympathisanten von Gewalttätern ist riesengroß. Es gibt unter ihnen aber auch aufgeklärte Geister und solche, die nicht religiös sind. Ich persönlich habe viele arabische Länder bereist und habe dort viel Freundlichkeit erfahren. Sollte diesen ein Unrecht geschehen, würde ich mich schützend vor sie stellen. Bevor man nämlich über den Tod von Menschen nachsinnt, sollte man sich zuerst unblutige Maßnahmen überlegen. Es ist ja nun nicht so, daß Kulturen nicht voneinander getrennt existieren könnten, Europa braucht seine Tore nicht für jedermann sperrangelweit zu öffnen, auch nicht in Zeiten der Globalisierung. Der Prozeß der geistigen Öffnung kommt irgendwann von ganz alleine.

Natürlich bleibe ich bei meiner Auslegung. Grundsätzlich würde aber eine Bibelauslegung nicht weniger schmeichelhaft ausfallen. Was Christen und Atheisten jedoch gelungen ist: sie stehen über den Dingen, während der einfache Verstand den Jahrhunderten hinterherhinkt und in der Vergangenheit herumirrt.

Noch besteht also kein Grund zur Panik, Grund zur Sorge besteht allemal.

Mit freundlichen Grüßen

Manfred Hiebl


22. Oktober 2002

Herr S. A. schrieb: Hallo Hr. Hiebl,

zunächst einmal muß ich Sie beglückwünschen. Ich muß Ihnen sagen, daß man eine solche Pseudoexegese nicht noch amateurhafter hätte angehen können. Nun, ich habe gelesen, daß Sie sich nur wissenschaftlich mit dem Islam befassen. Dies merkt man! Sie wissen wahrscheinlich besser als ich, wollen sich dies jedoch anscheinend nicht eingestehen, daß der Islam nicht nur eine Reformreligion, welches übrigens auch von der Kirche so anerkannt wird, sondern auch eine Religion des Friedens ist, da das Wort selbst "friedenmachende Ergebung'' bedeutet.

Ich will Ihnen nun hier nicht alle Errungenschaften des Islam in Medizin, Mathematik, Naturwissenschaften, Philosophie, Kunst u.v.m. im Detail aufzählen, jedoch muß ich sagen, daß Sie in der Beziehung, wissenschaftlich und geschichtlich mit dem Islam zu arbeiten, sehr ungebildet sind. Daher können Sie sich auch nicht professionell so zum Islam äußern. Bitte verstehen Sie mich nicht falsch. Ich will Sie nicht beleidigen, ich erlaube mir nur eine wissenschaftliche Meinung über Ihre Arbeit.

Es kann schon sein, daß Sie über das Wissen verfügen, jedoch aus theologisch-politischen Zielen dies nicht erwähnen oder sogar "Rufmord'' betreiben wollen.

Nun könnte ich auch genauer auf Ihre Arbeit eingehen und diese auch komplett widerlegen. Dazu fehlt mir aber wirklich der Glaube, daß Sie an Ihrer Überzeugung etwas arbeiten würden, und zwar durch Informationsaufnahme, und nicht durch voreilige Exegese, den Sinn und Zweck einer Sache nicht richtig an den Leser zu überbringen.

Nur noch eins!

Sogar Ihr Oberhaupt der Kirche akzeptiert den Islam als friedliche Weltreligion. Daran sieht man eigentlich, daß Ihre Überzeugung auch nicht auf christlichen Fundamenten ruht, sondern einfach den Vorstellungen eines politischen Ungläubigen entspricht.

Es gibt auch eine Menge Literatur, welche den Koran, das Buch Gottes, und nicht Muhameds, und den Islam wirklich wissenschaftlich darstellt. Ausreichend Bücher gibt es auch von Nichtmuslimen, also Ihrer Ansicht nach vielleicht objektiven Autoren.

Übrigens kann ich Ihnen einen ganzes Buch von authentischen Aussprüchen Goethes aufzählen, die dem Islam entsprechen.

Falls Sie weitere Informationen von mir benötigen, stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen

S. A.

Antwort:

Sehr geehrter Herr S.,

vielen Dank für Ihren ausführlichen Kommentar. Leider scheinen Sie mich völlig mißverstanden zu haben, denn ich bin nicht jemand, der befugt wäre und es sich erlauben dürfte, über die Glaubensgrundsätze einer mir fremden Religion zu urteilen. Auch der Vorwurf der Koranauslegung trifft mich nicht, ich habe das noch nicht einmal bei meiner eigenen Religion versucht, geschweige denn, daß ich dies bei einer fremden tun wollte. Meine knappe Analyse, denn mehr als eine solche ist es nicht, erhebt keineswegs den Anspruch, eine wissenschaftliche Arbeit zu sein, dazu müßte ich mir zu große Bildungsdefizite eingestehen. Ich habe den vollen Text des Koran gelesen, sämtliche 114 Suren, Wort für Wort und Satz für Satz, nicht etwa weil Goethe ihn gelesen hat, sondern weil es zur Allgemeinbildung gehört, sich mit fremden Religionen auseinanderzusetzen. Was ich wiedergegeben habe, mag Ihnen wie ein Zerrbild des Islam erscheinen, dadurch daß ich bewußt die und nur die Stellen herausgegriffen habe, die sich mit Krieg befassen oder mit Menschenverachtung zu tun haben könnten, und alles andere einfach weggelassen habe. Natürlich können Sie mir entgegenhalten, daß die Bibel ebensowenig ein gewaltfreies Buch ist und nicht den Anspruch erheben kann, moralisch höher zu stehen. Ich könnte ebensogut die gleiche Analyse durchführen, was die Bibel betrifft, wenn ich das wollte. Den Vorwurf des Rufmordes muß ich allerdings strikt von mir weisen, auch wenn Sie es so auffassen wollten, denn eine kritische Analyse hat nichts mit Mord zu tun. Wer von uns wäre nach dem 11. September nicht in sich gegangen? Hätte es ihn nicht gegeben, wäre mir so etwas nie in den Sinn gekommen. Dennoch werden Sie zugeben müssen, daß die Übersetzung, die ich verwendet habe, denn sie ist anerkannt eine der besten, korrekt ist und keiner Interpretation bedarf. Es steht also im Koran geschrieben, wie ich ich es abgeschrieben habe, das kann niemand bestreiten, und ich denke, es kommt ganz unmißverständlich zum Ausdruck, wie es gemeint ist. Wie könnte ich mich so irren? War das Buch nicht für das Volk geschrieben, für die einfachen Leute, die es verstehen sollten? Im übrigen beweist ja die Geschichte, daß der Islam sich mit Feuer und Schwert ausgebreitet hat, ein Vorwurf, den ich auch dem Christentum nicht absprechen kann. Das Römische Reich war bis zum 7. Jahrhundert christlichen Glaubens, all die Gebiete, wo heute Muslime leben, waren ehemals christlich, und der einzige Vorwurf, den ich dem Islam mache, ist, daß er sich dem Wandel der Zeit nicht angepaßt hat, wie das Christentum das getan hat. Was nämlich damals gut und recht war, muß nicht auch heute recht und billig sein. Meine persönliche Befürchtung ist, daß der Islam sich ausbreiten wird über ganz Europa und die westliche Welt, in der dann kein Platz mehr sein wird für die Ungläubigen. Der Papst mit seiner toleranten Haltung trägt zu einem guten Teil selbst dazu bei, er scheint nicht zu wissen, daß unaufhaltsam kommt, was kommen muß. Und wie Sie sehen, habe ich recht, denn täglich werden einige von uns weggesprengt. Wir sind in der Tat keine Christen mehr, wir sind Ungläubige geworden, weil wir nicht mehr, wie die alten Christen, für unseren Glauben eintreten. Tagtäglich beweist es sich aufs neue, daß Muslime sehr wohl dazu bereit sind, unter Aufopferung ihres Lebens für ihre Ideale zu sterben, und davor haben wir Respekt. Weder Sie noch ich werden aber an der Zukunft irgend etwas ändern, es wird Krieg geben, ausgelöst dadurch, daß beide Seiten nicht aufeinander eingehen, und für eine Verständigung scheint es zu spät. Da hilft es nichts zu beteuern, der Islam sei eine friedfertige Religion, man kann diese Stellen, wie ich sie herauslesen habe, nicht einfach streichen.

Mit freundlichen Grüßen

Manfred Hiebl

Rückantwort: Hallo Herr Hiebl,

anscheinend haben Sie mich falsch verstanden oder wir uns gegenseitig! Zunächst einmal haben Sie in einem Leserbrief erwähnt, daß Sie sich nur wissenschaftlich mit dem Islam befaßt haben. Das haben Sie geschrieben, und dadurch bin ich auch auf die Idee gekommen, daß Sie eine wissenschaftliche Arbeit vollbracht haben, wobei ich Ihnen gleichzeitig das Wissen und Können hierfür abgesprochen habe, was Sie selbst bestätigten. Ich weiß natürlich auch, daß Sie nur eine Analyse getätigt haben, das ist mir schon klar, aber Ihre Analyse ist vollkommen falsch. Wenn man nämlich nur einen Vers herauspickt aus der ganzen Sure und man will nur diesen Vers kommentieren, ohne den Zusammenhang zu kennen, ohne zu wissen, wann und warum dieser Vers geoffenbart wurde, dann macht man einen analytischen Fehler, und somit bauen Sie Ihre Analyse oder Ihren Kommentar auf einer falschen Grundlage auf und der Leser bekommt einen völlig verkehrten Eindruck vom Koran oder Islam.

Wenn Sie sagen, daß Sie den Koran komplett gelesen haben, dann müssen Sie mir den Vorwurf erlauben, daß Sie nichts verstanden haben. Nun, dies ist klar, da Sie in einem Buch lesen, das unser Erschaffer, der Wissen über alle Dinge hat, die er erschaffen hat (u.a. auch die Menschen), geoffenbart hat, das heißt also, das absolute Überwesen mit unbegrenztem Wissen hat dem Menschen Regeln geoffenbart, welche von diesem Wesen aufgrund seiner Erschaffernatur (als es uns kreiert hat) festgelegt wurden. Da kann es schon mal vorkommen, daß manche Menschen etwas nicht verstehen können oder wollen (da sie auf so viele "Spaßdinge'' verzichten müßten). Natürlich ist der Koran nicht nur für Hyperintellegenzen geoffenbart worden (der Analphabetismus Muhameds ist wohl das zutreffendste Beispiel hierfür), aber eben auch für diese. Der "einfache Mensch'' versteht ihn einfach als friedenmachende Religion, und es wäre doch Gottes unwürdig, wenn dieser ein Thema wie Krieg, Frau usw. umgehen würde, oder meinen Sie nicht? Da würde sich auch der "einfache Mensch'' fragen, warum Gott, wenn er ein Gott ist, z.B. nichts zum Thema Krieg erwähnt, und somit gäbe es schon einen Widerspruch im Koran. Man würde ihn beschimpfen als pazifistische Religion oder etwas, was fernab von jedweder Realität wäre. Also umgeht Gott diese für den Menschen kritischen Themen nicht, weil er Gott ist, der Allerhabene, der Allwissende, der Allbarmherzige, und somit haben wir den klaren Beweis, daß der Koran, sowohl in den sozialen Belangen als auch in den wissenschaftlichen Darstellungen, eindeutig für den "einfachen'' Menschen gemacht ist.

Fallbeispiel zum Kriegsthema: Wollen Sie mir etwa sagen, daß, wenn ich in Ihr Haus kommen würde und sagte: "Hallo, Hr. Hiebl, ich habe mal vor ca. 2000 Jahren hier gelebt, mir steht dadurch immer noch ein Teil Ihres Hauses oder Grundstückes zu, also machen Sie mal ein wenig Platz'', daß Sie dann sagen: "Ok"? Dies ist das ungefähre Beispiel für den Nahostkonflikt. Nun, da gibt es die allgemeine Regel, sein Hab und Gut zu verteidigen, aber das heißt doch nicht, daß ich eine aggressive Einstellung habe oder die Regel aggressiv oder extremistisch ist. Und genau dies sind die Aussagen der Verse über den Krieg: Wenn euch jemand angreift (und dies bedeutet nicht nur verbal angegriffen zu werden, dafür gibt es ja genügend Verse, welche den Dialog fördern), so schlagt auf die gleiche Weise zurück. Um nochmals klar zu stellen: es sprengen sich übrigens auch Nichtmuslime in die Luft, u.a. japanische Kamikazeflieger und viele andere. Es kommt in den besten sozialen Schichten vor, daß jemand für seine Einstellung bis hin zum Tode geht. Somit ist dies auch ein Thema, welches Gott, da er ja wirklich Gott ist, nicht umgeht. Jedoch sagt er, daß, wenn man in den Tod geht, nur für ihn in den Tod gehen soll. Dies deshalb, da man sich ja vor ihm, dem Gerechten, verantworten muß, somit also zweimal darüber nachdenken soll, bevor man diesen letzten aller Schritte vornimmt. Gott fördert also nicht den Selbstmord, sondern er fördert, wie überall im Koran, alles klar zu verstehen und keine unbedachten Schritte zu unternehmen. Unter anderem steht im Koran, daß, wenn man einen Menschen töten würde, es so sein soll, als ob er die gesamte Menschheit getötet hätte (ein Beweis mehr für friedenmachende Ergebung), oder ob geduldiges Ausharren besser für den Menschen ist, usw.

Genauso könnte ich Ihnen die anderen pseudokritischen (meiner Meinung nach sozialen realen) Themen auch im Okzident analysieren. Aufgrund Ihrer falschen Angehensweise, nämlich die einzelnen Verse zu kommentieren und nicht Suren komplett zu verstehen, haben Sie es versäumt, in Ihrer Analyse dies richtig wiederzugeben, also auch Sie als "einfacher Mensch'' haben es nicht verstanden.

Weiterhin muß man eine klare Linie ziehen zwischen Islam und politischen Zielen. Sie werden zugeben, daß der Islam stark instrumentalisiert wird. Nun, bei uns gibt es keine Trennung zwischen Staat und Religion, dies ist klar. Jedoch hat der im Okzident lebende Mensch diese Trennung und will einfach nicht verstehen, warum dies im Islam nicht so ist. Daher meint er auch, daß an allem (wie Terrorakten usw.) der Islam, somit Gott, dafür ausschlaggebend ist. Jedoch vergißt man die eigene Politik seines jeweiligen Landes, wie geopolitische, strategische Ziele, modernen Kolonalismus usw. Gott sei Dank gibt es einige im Okzident, die ihren Verstand nicht zur Miete freigeben und die Dinge selbst analysieren, anstatt sie sich von ihren Politikern analysieren zu lassen. Wohin gehören Sie?

Der Vorwurf, daß sich der Islam mit Feuer und Schwert ausgebreitet hat, ist auch nicht zu hundert Prozent richtig. Zu Zeiten des Propheten wurde dies u.a. mit Verträgen oder Briefen geregelt. Meistens haben die Völker erkannt, daß die sozialen Regeln für die Menschen reformierend waren. Das Volk selbst (welches ja nicht unbedingt Christen waren, sondern unter christlicher Schirmherrschaft gelebt hat) hat von der Toleranz des Islam gehört und Hilfe gegen den eigenen christlichen "Bruder'', per Schreiben oder auch persönlich, bei den Muslimen beantragt, um u.a. dann seine christliche Religion weiter ausleben zu können. Also wurde es noch nicht einmal bei Hilfegesuchen von seiten der Christen zwangskonvertiert. Es gibt ja auch heute noch Christen in islamischen Ländern. So war dies auch in Osteuropa usw. Sogar die Juden lebten, bis spät in unsere Zeit, unter unserem Schutz den Christen gegenüber (siehe Andalusien). Daß aber natürlich bei der Kirche der Eindruck entstand, daß dies mit Feuer und Schwert durchgezogen wurde, ist richtig. Die Kirche hat ja diese Orte nicht freiwillig aufgegeben, sondern erst nach Kampf. Aber den Hintergrund habe ich oben schon klargestellt. Ein Beispiel für den freiwilligen Empfang des Islam sind auch Inselländer, u.a. Indonesien, Malaysia. Man hätte zwar mit Feuer und Schwert dort einfallen können, aber dies hätte nicht bis heute Bestand gehabt. So ist dies auch in osteuropäischen Gebieten. Wenn man jemand unter Zwang etwas aufträgt, hat dies keinen langjährigen Bestand (siehe Kommunismus, Sozialismus usw.). Logisch! Gott sagt im Koran: "Kein Zwang in der Religion.''

Weiterhin kann ich den Gegenvorwurf erheben, daß auch die Demokratie mit Feuer und Schwert über die ganze Welt, vor allem über islamische Länder, ausgebreitet werden soll. Stimmt dies etwa nicht? Daher wehren sich ja auch die Muslime. Der einzige Unterschied von heute zu damals ist: wir sollen unsere religiöse Einstellung aufgeben, und daß keine muslimische Gemeinschaft oder islamischer Staat irgendwelche Anträge bei den USA oder der UNO stellen kann, daß sie ihre Staatsform ändern wollen. Bedeutet anpassen bei Ihnen, daß wir alle auf der Welt Demokraten sind? Gott sagt: "... euch eure Religion und uns unsere Religion'' oder "... wenn Gott gewollt hätte, hätte er euch zu einer einzigen Gemeinschaft gemacht ...'', jedoch liebt Gott die Vielfalt, welches man auch an der Umwelt (über ein Million Geschöpfe, verschieden und doch irgendwie gleich) sieht. Auch wenn sich der Islam über die ganze Welt verbreiten wird, wie es ja Ihre Befürchtung ist, wird es immer Platz geben für Andersgläubige und Ungläubige. Dies beweist der Koran, die Geschichte und Toleranz des Islam.

Daß das Christentum immer mehr an Bedeutung abnimmt, ist auf fehlende reelle Argumentation zurückzuführen, da der logische Sachverstand des Menschen auf die Doktrinen der Kirche nicht mehr anspricht. Außerdem sehen sich die sogenannten christlichen Länder nicht einer Kolonialisierung gegenüber, weil, wenn dies der Fall wäre, sie sich wundern würden, wie schnell auch die Christen zum Selbstmord im Namen Gottes bereit wären. Ihren verheerenden Krieg wird es nur dann geben, wenn der Dialog nicht mehr weitergeht (siehe Scharon oder Bush-Hussein). Ja übrigens, ein Krieg, aber nicht zwischen zwei Religionen, sondern zwischen zwei Weltmächten gleicher Religionsherkunft, ist auch eines der Anzeichen zum bevorstehenden Tag des Jüngsten Gerichtes, von unserem Propheten angekündigt. Ihre Angst kann ich also nicht teilen. Gott steht auf der Seite der Rechthandelnden, und nicht der unrecht Handelnden. Das Unrecht unserer Zeit ist ganz klar, aber nur dann, wenn man die Augen aufmacht und die Sonnenbrille herunternimmt und mit klarem Blick Unrecht und Recht klar voneinander trennt. Ich habe Ihnen hierfür Denkansätze gegeben. Seien Sie nicht einer von den Blinden. Würde mir leid tun für Sie! Ich habe keine Angst oder Beklemmung, da ich auf den wahren Gott vertraue!

Antwort: Sehr geehrter Herr S.,

es wurde hier lediglich versucht, nach den Ursachen fundamentalistisch motivierter Gewalttaten in den Glaubensgrundsätzen des Islam zu forschen. Ob dies gelungen ist, steht nach wie vor zur Debatte. Ihre Aussage ist eine Antwort. Auf keinen Fall aber sollen damit Muslime in Verbindung gebracht werden, die sich eindeutig von diesem fundamentalen Verständnis distanzieren. Der Islam leidet gegenwärtig vor allem darunter, daß er jenen Terroristen, die sich in ihn einreihen, durch seine Dogmen Schutz und Unterschlupf gewährt. Würde er sich klarer von diesen abgrenzen, könnte eine gewisse Vertrauensbasis wiederhergestellt werden.

Es mag zahlreich erschienene Literatur zu allen Fragen, den Koran betreffend, von Muslimen und auch von Nichtmuslimen geben, doch handelt es sich dabei ausschließlich um Sekundärliteratur. Menschen, egal ob Dichter, Theologen oder fromme Laien, dürfen niemals so anmaßend sein, Gottes Wort nach eigenem Gutdünken auszulegen oder zu verdrehen, geschweige denn sich einbilden, daß sie dies überhaupt könnten. Gottes Wort kann andererseits aber kein Geheimcode sein, der erst nach längerem Nachdenken zu entschlüsseln wäre. Jeder Satz muß so zu verstehen sein, daß auch ein Mensch mit unterdurchschnittlicher Begabung ihn zu verstehen vermag, sonst wäre der Zweck der Schriften gründlich verfehlt. Es darf auch nicht erwartet werden, daß erst die ganze Sure gelesen sein muß, ehe man den einzelnen Satz verstehen kann, es sollte umgekehrt so sein, daß, wer jedes Wort und jeden Satz verstanden hat, am Ende die gesamte Sure versteht. Da die Reihenfolge der Suren der Länge nach geordnet ist, muß nicht das Buch von Anfang bis Ende durchgelesen werden, sondern der Leser kann beginnen, wo er will. Natürlich ist mir klar, daß der Analphabet Mohammed den Koran nicht selbst niedergeschrieben haben kann.

Nun zum Thema Krieg: Der Buddhismus, meiner Meinung nach die einzige wahrhaft pazifistische Religion, wurde niemals als solche beschimpft, warum also hätte der Islam Angst haben müssen, als solche gescholten zu werden? Auch das Neue Testament ist eine nahezu pazifistische Religion. Wird das Christentum etwa deswegen beschimpft?

Über den israelisch-palästinensischen Konflikt traue ich mir kein abschließendes Urteil zu, doch soviel kann ich sagen: Mit Zerstörung ihres Tempels durch Kaiser Titus zerstoben die Juden aus Furcht vor den Römern in alle Welt. Nichts desto trotz lebten noch bei Einnahme Jerusalems durch die Kreuzfahrer 1099 Tausende von Juden in der Stadt, womit das gesamte Heilige Land mit Ausnahme einiger Unterbrechungen bis gegen Ende des 13. Jahrhunderts tatsächlich christlich dominiert war und erst seit gut 650 Jahren rein muslimisch ist. Die Tatsache, daß das Heilige Land mit dem Fall Akkons 1293 den Christen wieder weggenommen worden war, berechtigte nicht dazu, es auch den Juden wegzunehmen, die unstreitig einen Anspruch auf ihr Land besitzen, das sie seit Jahrtausenden in ununterbrochener Generationenfolge bewohnten und in das sie wiedereingesetzt wurden. Hatten Sie nicht die älteren Ansprüche? War es nicht gerecht, sie zu entschädigen? Welcher vernünftige Mensch könnte der Auffassung sein, daß das, was er unrechtmäßig in seinen Besitz gebracht hat, ihm gehöre, auch wenn er es zweiundzwanzig Generationen lang in seiner ausschließlichen Verfügungsgewalt gehabt haben mag? Jedes Volk hat das Recht auf freie Selbstbestimmung, das ist unbestritten. Wenn die Terrorakte vom 11. September die Reaktion auf die Haltung der Amerikaner in der Palästinenserfrage waren, so sind sie dafür das denkbar ungeeignetste Mittel, weil sie den Amerikanern damit das Recht zu militärischem Vorgehen einräumen.

Natürlich gibt es den religiös motivierten Märtyrertod auch im Christentum, so wurde z.B. denen, die während des Kreuzzuges im Kampf gegen die Heiden umkamen, der Ablaß ihrer Sünden gewährt und damit der Eintritt ins Paradies verheißen. Was aber im christlichen Abendland grundsätzlich anders geworden ist, ist die strikte Trennung von Kirche und Staat, was dem Morgenland, wo Religion und Politik eins sind, bis auf den heutigen Tag nachhängt.

Die Einseitigkeit meiner Darstellung wird darin zugegeben, daß ich bewußt nur politisch brisante Inhalte herausgegriffen habe, die, welcher Art auch immer, von Fundamentalisten und Terroristen für die Durchsetzung ihrer politischen Ziele mißbraucht werden können. Offenbar habe ich die entscheidenden Stellen genauso mißverstanden wie jene "Märtyrer". Es gibt keinen Grund anzunehmen, daß die Täter des 11. September nicht religiös motiviert handelten, denn niemand begeht ein Selbstmordattentat, wenn er nicht umgekehrt eine Belohnung dafür im Jenseits erhält. Es ist für mich absolut nicht möglich zu unterscheiden, ob ein Muslim die friedfertige Variante des Islam vertritt oder eben die fundamentalistische. Er mag noch do friedfertig aussehen, versöhnende Reden führen, aber insgeheim kann er doch ganz anders denken. Es ist für unsereins schwer vorstellbar, daß jemand, der massenhaft unschuldige Menschen tötet, zum Lohn dafür ins Paradies gelangt. Mir scheint vielmehr, daß diese Menschen in der Hölle ihre letzte Wohnstätte finden.

Nun zur Toleranz: "Kein Zwang in der Religion'' gilt nur für jene, die auch wirklich einer Religion anhängen. "Euch eure Religion und uns unsere Religion", sind hehre Worte, aber wie man sieht, können aus Andersgläubigen schnell Ungläubige werden. Natürlich kann man den Vorwurf, den Glauben mehr mit dem Schwert als durch Überzeugung ausgebreitet zu haben, nicht dem Islam alleine machen, denn diesen hat sich ganz klar auch das Christentum eingehandelt. Daß die Muslime sich den Christen und Juden gegenüber nicht total intolerant verhielten, lag nicht zuletzt daran, daß man ihr Geld und ihre Arbeitskraft gebrauchen konnte und ändert nichts an der Tatsache, daß die letzten Christen im Morgenlande ein hartes Los zu erdulden hatten, mit hohen Abgaben belastet waren und knechtisch zu allerlei unfreiwilligen Arbeiten herangezogen wurden, keine Waffen tragen durften, mithin fast wie Sklaven lebten. Wenn allerdings sogar ganze Völker freiwillig zum Islam konvertierten, so liegt der Grund dafür meist nicht in der Friedfertigkeit der Lehren, sondern in der engen Nachbarschaft oder gegenseitigen Durchdringung zweier Völker, wobei das kulturell niedriger stehende zum Zeichen seiner Unterwerfung oder um einer kriegerischen Auseinandersetzung vorzubeugen, sich die Religion des Höherstehenden aneignete. Das beste Beispiel hierfür bieten die Mongolen, die, nach anfänglichen Erfolgen, nach ihrer Niederlage bei Ain Dschalut den Islam annahmen, während die Daheimgebliebenen aufgrund ihrer größeren Nähe zu Tibet sich dem Buddhismus zuwandten.

Grundsätzlich haben Sie natürlich recht mit der Ansicht, daß es der amerikanischen Wunschvorstellung entsprechen dürfte, weltweit die Demokratie einzuführen, weil sie die leichteste Manipulierbarkeit der Völker gewährleistet, und das erklärte Ziel der Amerikaner dürfte es sein, sie auch in den arabischen Ländern eingeführt zu wissen, offenbar weil man sich davon ein Höchstmaß an Stabilität und Konfliktfreiheit verspricht und wohl auch den leichtesten Zugang zu den noch verbliebenen Ressourcen. Doch dieser amerikanische Traum könnte bald ausgeträumt sein, vor allem, weil es den Amerikanern zunehmend an Bündnispartnern und Zuspruch fehlt. Es mag eingeschworenen Islamisten eine tiefe Genugtuung sein, eine späte Bestätigung nach Jahren der Demütigung, mitanzusehen, wie die westliche freie Welt, als moralisch verwerflich, wirtschaftlich gerade im Abgrund versinkt. Dadurch werden Kräfte auch bei jenen freigesetzt, die normalerweise nicht zum Extremismus neigen.

Dennoch: Die Demokratie gewährt dem Menschen ein Höchstmaß an Freiheit und Selbstbestimmung, frei von religiöser Knechtschaft. Unabhängig davon ermöglicht sie jedermann freie Religionsausübung.

Mit freundlichen Grüßen

Manfred Hiebl


14. Januar 2002

Herr W. B. schrieb:

Am besten hat mir der Text von unserem großen deutschen Dichter Goethe auf Ihrer Seite gefallen. Er erklärt wahrscheinlich auch alles, was vorher steht. Sie gehören meines Erachtens zu denjenigen, die den Quran hin und wieder zur Hand nehmen, und der Sie dann anekelt. Fahren Sie ruhig fort, vielleicht kommen sie dann auch wie Goethe zu einem Zustand, den er am Ende der von Ihnen erwähnten Passage anspricht. Ich wünsche Ihnen alles Gute auf diesem Weg. Was Goethe geschafft hat, schaffen Sie bestimmt auch! Nur noch ein kleiner Hinweis: Prüfen Sie, bevor Sie das nächste Mal dieses Buch aufschlagen, erst Ihre Absicht und gehen Sie offen an den Text heran.

Antwort: Sehr geehrter Herr B.,

Sie mögen recht haben mit Ihrer Ansicht, daß ich den Koran nur hin und wieder zur Hand nehme, nämlich immer dann, wenn ich nach Erklärungen suche. Es trifft aber nicht zu, daß mich der Koran anwidert, dies hat Goethe gesagt. Nun denken Sie, wenn ich ihn zitiere, dann müßte ich genauso denken wie er. Das stimmt nicht, ich habe ihn zitiert, weil ich mir keinen besseren Gewährsmann hätte nehmen können als ihn, der als großer Vermittler zwischen Abendland und Morgenland gilt. Ich beschäftige mich hauptsächlich mit den Kreuzzügen, also rein wissenschaftlich mit dem Islam, nur leider haben mich die Ereignisse vom 11. September allzu deutlich daran erinnert, daß die alte Feindschaft noch immer besteht und vermutlich noch lange bestehen bleibt, und das ist traurig. Grundsätzlich respektiere ich jede andere Kultur, aber das muß nicht heißen, daß ich alles daran gutheiße, und Sie haben recht mit Ihrer Ansicht, daß ich bewußt nur das Negative und Gefährliche am Koran herausgegriffen habe, aber so steht es nun einmal geschrieben, und ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, daß ich in Ihren Augen ein Ungläubiger bin mit sämtlichen damit für mich verbundenen Konsequenzen.

Mit freundlichen Grüßen

Manfred Hiebl

 

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